Der Deutsche soll das Opfer sein


Wenn dir ein Gedanke eingepflanzt wird, wächst er langsam. Der Keim ist boshaft und flößt dir Angst ein. Angst - das ist die stärkste Waffe der rechten Medien. Denn wo keine Angst steckt, so wird auch nicht versucht Sicherheit zu finden. Er wächst aber stetig weiter, denn er wird lange und oft wiederholt. Jetzt gibt es sogar einen kleinen Beweis für die These. Am Ende gibt er dir das Gefühl du hättest den Gedanken selbst gedacht. 

Deutschland ist ein verängstigtes Kind, welches weint wo keine echte Gefahr lauert. Doch in der Nationalität findet das Kind Trost, als sei es das Haus der Eltern. Illusionen halten diese Metapher am Leben, denn es ist ersichtlich, dass der Deutsche keine Eltern im Nationalismus finden wird. Er wird sich dort zunächst wohlfühlen. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit ist wichtig für den Deutschen. Doch er wird erst sehr spät erkennen worauf er sich einlässt. Denn ein Band, welches auf Hass gegen andere baut wird ihn zu schlimmen Taten verleiten. Er wird es selbst so entscheiden. Er wird wieder das was er schon vor 75 Jahren war: ein Täter. Doch liebt Deutschland  das Opfer zu sein gerade deswegen, weil es lange Täter war. 

Der Deutsche fühlt sich erdrückt von der Welle der Angst, die ihm sagt: „die haben hier nichts zu suchen, sind sind keine Opfer. Du bist das Opfer!“ Gleichzeitig lässt er Menschen ertrinken ohne mit der Wimper zu zucken. Es sei nicht sein Bier. Doch er benutzt den Flüchtling für seinen perversen Wunsch ewig Opfer zu sein. Opfer der Situation. Opfer der EU. Letztendlich Opfer Hitlers. Wenn es wieder soweit ist wird er nicht mit der Wimper zucken und dich erschießen, weil du ihm im Weg stehst, du Migrant.

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